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Zehn Tipps zur Sicherheit in Rio de Janeiro

Zehn Tipps zur Sicherheit in Rio

Für eine gefahrlose Reise

Zehn Tipps zur Sicherheit in Rio de Janeiro

Rio de Janeiro ist einer der beliebtesten Urlaubsorte für Brasilianer und Touristen aus aller Welt. Doch wie in jeder südamerikanischen Metropole mit großem Einkommensgefälle ist die Kriminalitätsrate auch in Rio deutlich höher als in Deutschland. Damit Ihr Aufenthalt in der "Cidade Maravilhosa", der „wunderbaren Stadt“ am Zuckerhut, zu einem großartigen Erlebnis ohne Gefahren und Zwischenfälle wird, hier unsere Tipps zur Sicherheit.

1. Lassen Sie Schmuck, Reisepass und Wertsachen im Hotel

Sorgen Sie schon vor Verlassen Ihrer Unterkunft für Sicherheit und schließen Sie Schmuck, Pass sowie größere Bargeldmengen im Hotelsafe ein. Zwar besteht in Brasilien Ausweispflicht, aber eine beglaubigte Passkopie reicht in der Regel bei Kontrollen aus. Nehmen Sie nur soviel Bargeld mit, wie Sie bei Ihrem Ausflug benötigen. Tragen Sie das Geld bei sich am Körper, am besten verteilt an mehreren Stellen. Halten Sie immer eine kleinere Summe griffbereit, falls Sie überfallen werden und Ihr Leben in Gefahr ist.

2. Outen Sie sich auf der Straße nicht als Tourist

Ihre Sicherheit steht auch unterwegs an erster Stelle: Beobachten Sie, wie die Cariocas (Einwohner von Rio) gekleidet sind und passen Sie sich deren Kleidungsstil und Verhalten an. Benehmen Sie sich so unauffällig wie möglich, sonst laufen Sie Gefahr, überfallen zu werden. Geben Sie sich nicht mit teurer Kamera, wertvollem Schmuck und Stadtplan in der Hand als Tourist zu erkennen. Vorsicht bei großen Taschen und vor allem Handtaschen: Diese können Ihnen bei einem Überfall brutal entrissen werden.

3. Mieten Sie kein Auto, wenn Sie Rio nicht kennen

Wenn Sie noch nie vorher in Rio waren, sollten Sie auch hier der Sicherheit Vorrang geben. Fahren Sie anstatt im Mietauto lieber mit einem lizensierten Taxi. Kriminelle erkennen Touristen sehr schnell an ihrem zögerlichen Fahrstil: Wer in Rio zu langsam fährt, an der Kreuzung zu lange wartet oder öfter anhält, begibt sich in Gefahr und lädt Banditen zum Überfall ein. Wer sich verfährt, landet schnell in einer der vielen Favelas (Slums). Von gezielten Gewaltverbrechen abgesehen, geraten dort auch Unbeteiligte nicht selten in Schießereien von Drogenbanden.

4. Fahren Sie nur mit lizensierten Taxis

Auch bei Taxis und Vans ist Gefahr nicht ausgeschlossen. Vermeiden Sie es aus Gründen der Sicherheit, allein in ein Taxi zu steigen. Um das Gefahrenrisiko zu minimieren, sollten Sie sich mit mehreren Bekannten zusammenschließen und ein Taxi teilen. Wie überall gibt es auch in Rio schwarze Schafe unter den Taxifahrern. Falls es zu einem Handgemenge oder Überfall kommt, können Sie sich als Gruppe besser verteidigen. Vergewissern Sie sich, dass Ihr Taxi registriert bzw. lizensiert ist. Fragen Sie die Mitarbeiter Ihres Hotels, mit welcher vertrauenswürdigen Taxigesellschaft sie zusammenarbeiten und lassen Sie sich eines dieser Taxis bestellen.  

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5. Meiden Sie gefährliche Gegenden

Gehen Sie auf Nummer sicher und planen Sie Ihre Ausflüge sorgfältig. Meiden Sie verlassene Gegenden und – außerhalb der Geschäftszeiten sowie am Wochenende – die ausgestorbene Innenstadt von Rio. Parks bei Nacht sind ein Tabu, denn dort ist ein Überfall geradezu vorprogrammiert. In Linienbussen kann es zu Taschendiebstahl kommen. Die U-Bahn ist dagegen sehr sicher. Das Auswärtige Amt rät vom Besuch der Favelas ab. Selbst in den befriedeten Favelas sind Drogendealer und andere Kriminelle unterwegs. Wer unbedingt eine Favela sehen will, sollte seinen Besuch von einer darauf spezialisierten Agentur organisieren lassen. Mit einem einheimischen Guide, der in der Favela aufgewachsen ist, ist der Aufenthalt relativ sicher.

6. Leisten Sie bei einem Überfall keinen Widerstand

Sollten Sie überfallen werden, leisten Sie auf keinen Fall Widerstand, sonst bringen Sie Ihr Leben in Gefahr. Übergeben Sie Geld, Kamera, Uhr und Schmuck an die Verbrecher, ohne zu diskutieren. Viele der Kriminellen sind drogensüchtig und werden schnell gewalttätig. Halten Sie zur Sicherheit immer eine kleinere Summe Bargeld bereit, die Sie bei einem Überfall an die Banditen aushändigen können.

7. Sichern Sie Ihr Smartphone vor Datenklau

Installieren Sie auf Ihrem Smartphone und/oder Tablet Programme zur Ortung, sodass Sie das Gerät bei Diebstahl auffinden können. Des Weiteren sind auch Sicherheits-Programme sinnvoll, die sensible Daten zerstören, bevor sie von den Dieben gelesen werden. Wenn Sie Ihre Geräte bezüglich Diebstahl nicht absichern, ist die Gefahr groß, dass die Kriminellen Zugang zu Ihren sensiblen Daten bekommen und im schlimmsten Fall Ihr Bankkonto abräumen.

8. Schützen Sie Ihre Getränke vor gefährlichen K.O.-Tropfen

Die meisten Cariocas sind freundliche, warmherzige Menschen, mit denen man ausgelassen feiern kann. Doch vor allem in öffentlichen Bars und Kneipen sollte man in puncto Sicherheit einiges beachten und möglichen Gefahren aus dem Weg gehen. Sichern Sie deshalb Ihren Drink – ob in der Flasche oder im Glas - vor Drogen-Attacken! Nicht selten geben Kriminelle heimlich K.O.-Tropfen oder andere Drogen ins Getränk ihres ahnungslosen Opfers. Dem wird es nach ein paar Minuten übel. Sofort bieten die Verbrecher ihre Hilfe an – und rauben das Opfer aus. Deshalb nie Getränke unbeaufsichtigt stehenlassen und bei großem Gedränge lieber das Glas mit der Hand bedecken! So sind Sie auf der sicheren Seite.

9. Fallen Sie nicht auf Kopierer von Kreditkarten hinein

Gefahr ist auch an den Geldautomaten in Verzug: Vermehrt werden Kreditkarten geklont, vor allem an den Bankautomaten von Rios Flughafen Tom Jobim. Auch in überfüllten Bars, Hotels und Geschäften klonen Kriminelle Kreditkarten. Sprechen Sie deshalb zur Sicherheit schon zu Hause mit Ihrer Bank und bitten Sie um Sperrung bei verdächtigen größeren Abhebungen. Benötigen Sie in Rio Geld, heben Sie es sicherheitshalber tagsüber in einer Bank am Schalter ab. Checken Sie regelmäßig Ihren Kontostand, um unzulässige Abhebungen sofort Ihrer Bank zu melden.

10. Vorsicht bei Streiks und Demonstrationen

Protesten, Sitzstreiks und Kundgebungen, erfahrungsgemäß verlaufen zwar die meisten Demos friedlich. Einige arten jedoch immer wieder in Tumulte mit Schlägereien und Vandalismus aus. Informieren Sie sich für wann und wo die Aktionen geplant sind und wie Sie diesen Gefahren ausweichen können. Achten Sie auf Ihre Sicherheit und meiden Sie nach Möglichkeit diese Orte! Geraten Sie mit dem Auto in eine Kundgebung, schließen Sie die Autofenster und warten Sie geduldig, bis die Menschenmassen weitergezogen sind. Fahren Sie erst dann langsam weiter.

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Die wichtigsten Notfallnummern:

Vorwahl 21 verwenden (DDD = 21)
Feuerwehr: 193 / Polizei: 190 / Krankenwagen: 192 / Anjos da Estrada (in Deutschland bekannt als Gelbe Engel) 2590-2121 / Flughafen (International – 24 Std): 3398-5050 oder 0800-999099

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Trotz der Magie, ein ganz klares Ja:
Rio de Janeiro ist gefährlich - aber wo ist es das nicht?

Dort, wo es Menschen gibt, besteht grundsätzlich immer Gefahr, und wenn dann mit einer Bevölkerungsdichte von ca. 11,9 Millionen Einwohnern auch noch eine wirtschaftliche und ökonomische Spaltung der Gesellschaft einhergeht, wie es in ganz Brasilien - der Fall ist, dann ist das Ganze noch gefährlicher.

Rio de Janeiro - gefährlich oder nicht?

Rio de Janeiro ist vielleicht doch nicht so gefährlich wie Sie befürchten. Was man tun kann!

Drei Grundregeln:

Die erste Regel:

Glaube niemandem, verdächtige jeden und sei wachsam! Das ist der wichtigste Grundsatz, um eine gewisse Sicherheit zu gewähren. Dies gilt nicht nur für Brasilien, sondern auch für Deutschland und die ganze Welt.

Die zweite Regel:

Verhalten Sie sich normal, zeigen Sie in der Öffentlichkeit Ihren Reichtum nicht. Dies fällt uns Deutschen zwar ein wenig schwer, aber bitte stellen Sie nicht Ihre teuersten Turnschuhe, Ihr neuestes Handy, geschweige denn den teuren Schmuck zur Schau. Haben Sie immer Kleingeld dabei. Jedoch nur so viel, wie Sie am Tag benötigen. Verteilen Sie dieses in mehrere Taschen. Stecken Sie Ihren Geldbeutel nicht in die Gesäßtasche! In der Öffentlichkeit sollten Sie unbedingt vermeiden, Ihre Geldbörse mit dem vielen Geldscheinen zu präsentieren. Sollte es je zu einem Überfall kommen, geben Sie dem Dieb die Wertsachen und diskutieren Sie nicht. Wertgegenstände sind immer ersetzbar, dein Leben - Gringo – nicht!

Die dritte Regel:

Seien Sie nett und respektvoll. Behandeln Sie andere so, wie Sie selbst behandelt werden wollen. Schauen Sie den Menschen immer in den Augen und weichen Sie dem Blick nie aus. Jemand, der böse Absichten hat, hat etwas zu verbergen und nutzt den Überraschungseffekt aus.

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Diese Regeln haben sich bei mir bereits mehrmals bewährt, und deshalb gebe ich sie Ihnen gerne weiter. Jeder Mensch ist aber seines eigenen Glückes Schmied – deshalb ist das Ganze rein rechtlich nur eine gute Empfehlung. Man kann die Gefahr immer auf ein vertretbares Maß reduzieren, wenn man sich der Risiken bewusst ist.

In Gegensatz zu bestimmten Stadtteilen Rio de Janeiros ist der touristische Teil - wie zum Beispiel das Zentrum Lapa - relativ sicher. Hier kann man abends ohne Problem zu Fuß spazieren gehen sowie auch die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Rio de Janeiro hat in den Letzen Jahren viel getan, was auf den politischen Druck, die ständige Präsenz zweier Militärbataillone der Polizei und die vier Polizeidienststellen zurückzuführen ist, die diese Stadtviertel Rio de Janeiros überwachen. Trotzdem ist das Hauptproblem Rio de Janeiros, auch liebevoll "Cidade Maravilhosa" oder "Die wunderbare Stadt" genannt, dass die Stadt umgeben von Favelas ist. Prinzipiell ist der einzige, sichere Ort Rio de Janeiros die URCA, da sie Militärgebiet ist. Trotzdem kann ich in meinen 17-jährigen Aufenthalt in Brasilien behaupten, dass ich noch nie ausgeraubt worden bin. Trotz einiger sehr brenzliger Situationen, die ich mit viel Glück überstanden habe, lag dies mit Gewissheit nicht an meiner Körpergröße von 1,91 m.

DEAT – Delegacia Especial de Apoio ao Turismo (POLIZEI-SPEZIALEINHEIT TOURISMUS) in der Av. Afrânio de Melo Franco, 159 – Leblon. Tel. (21) 2332-2924 und (21) 2332-2885/2889 steht Touristen zur Seite. Die Mitarbeiter sprechen mehrere Sprachen - darunter auch Deutsch!

Wichtig bei Diebstahl ist, immer Anzeige zu erstatten, da dies Voraussetzung für die Erstattung der Reisegepäckversicherung oder für die Ausstellung eines Passersatzdokumentes ist!

Bitte nie ohne brasilianische Begleitung - z.B. mit einer geführten Favela-Tour - die Favelas von Rio de Janeiro aufsuchen. Grundsätzlich sind alle Favelas extrem gefährlich, da sie meist von Drogenbanden regiert werden. Favelas, die Sie unbedingt meiden sollten, sind Complexo do Manguinhos, Complexo do Alemão, Linha Amarela.

Die wichtigsten Notfallnummern:

Vorwahl 21 verwenden (DDD = 21)
Feuerwehr: 193 / Polizei: 190 / Krankenwagen: 192 / Anjos da Estrada (in Deutschland bekannt als Gelbe Engel) 2590-2121 / Flughafen (International – 24 Std): 3398-5050 oder 0800-999099

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