Skip to main content

Tijuca Nationalpark

Floresta da Tijuca - Rio de Janeiro, Brasil
Parque Nacional da Tijuca - Alto da Boa Vista

Tijuca Nationalpark

Mit 3.200 Hektar Größe ist er nicht nur einmalig, sondern zeigt auch eine atemberaubende Landschaft.

Im Zentrum der Stadt und in nur wenigen Minuten von den meisten Stadtteilen Rio de Janeiros aus zu erreichen, befindet sich der Floresta da Tijuca. Sie bietet viele interessante Ecken und historische Sehenswürdigkeiten, die unbedingt besucht werden sollten. Dazu zählen: Cascatinha, o Mirante Excelsior, o Barracão, a Gruta Paulo e Virginia, a Capela Mayrink, o Mirante Excelsior, o Lago das Fadas, a Vista Chinesa e o Açude da Solidão.

Auch die bekanntesten Attraktionen, wie die Christusstatue (Cristo Redentor) am Corcovado sowie die Wanderwege Pico da Tijuca (1.020 m), Pedra da Gávea (842 m) und Pedra Bonita (696 m) befinden sich im Nationalpark.

  • Bild Parque da Tijuca 1 - Cascata
  • Bild Parque da Tijuca 2
  • Bild Parque da Tijuca 3
  • Bild Parque da Tijuca 4

Parque Nacional da Tijuca

Der Nationalpark weitet sich auf den Hügeln rund um Rio de Janeiro zum größten innerstädtischen Regenwald der Welt aus. Für mich ist der Naturpark nicht nur der Liebesbeweis Rios an die einmalige Natur Brasiliens die Mata Atlantica, sondern auch eine der größten urbanen Wälder der Welt und der Inbegriff tropischer Vegetation.

Am Wochenende ist der Parque beliebtes Ausflugsziel für Familien und Touristen in Rio de Janeiro

Hintergrund & Geschichte:

Der Floresta da Tijuca wurde nach intensiver und fast kompletter Abholzung wegen des Zuckerrohr- und Kaffeeanbaus im 19. Jahrhundert wieder aufgeforstet. Diese Neubepflanzung wurde damals als eine einzigartige Pionier-Initiative in ganz Lateinamerika gesehen. Verantwortlich dafür war Kaiser Pedro II., der dies im Jahre 1861 initiiert hat. Ursprünglich wurde das Gebiet von sechs Sklaven und 22 Mitarbeitern von Major Gomes Archer in 13 Jahren mit insgesamt 100.000 Setzlingen - meist einheimische Arten (Mata Atlântica) - bepflanzt. Der zweite Verantwortliche war der Baron Gaston d'Escragnolle, der nicht nur weitere 30.000 Setzlinge pflanzen ließ, sondern den Wald „Floresta da Tijuca“ mit Hilfe des französischen Landschaftsgärtners Augusto Glaziou in ein Erholungsgebiet verwandelte. Von da an war der Park für die Öffentlichkeit frei zugänglich.

Im Jahr 1961 wurde das Gebiet zum Nationalpark erklärt. Heute gilt er nicht nur als Klimaanlage Rio de Janeiros, sondern ist mit seinen Brücken, Seen, Wasserfällen, Brunnen und Freizeiteinrichtungen auch ein privilegierter Ort, an dem sich Natur und Kultur gegenseitig harmonisch ergänzen. Für mich ist der Floresta da Tijuca der Beweis, dass Ökologie nicht nur ein Modewort des 21. Jahrhunderts ist, sondern schon früher sehr bewusst und erfolgreich mit Umweltschutz umgegangen wurde.

Sonst wäre Rio de Janeiro mit hundertprozentiger Sicherheit nicht die wunderbare Stadt „Cidade Maravilhosa“, die sie heute ist!

ADRESSE/ÖFFNUNGSZEITEN/PREISE:

Adresse: Estrada da Cascatinha, 850 - ALTO DA BOA VISTA
Öffnungszeiten: Geöffnet bis 17:00
Preise: Kostenlos

Weitere Informationen zum Thema:

Parque Nacional da Tijuca - Guia do Visitante

Wandern & Klettern

Beim Wandern im Nationalpark Serra dos Órgãos kann man den Dedo de Deus betrachten
Wandern und Klettern im Nationalpark Serra dos Órgãos

Wandern & Klettern

Wer dem Großstadttrubel entfliehen möchte, kann in der Nähe von Rio de Janeiro auch wunderbar wandern, klettern und dabei die Natur genießen. Der nur 55 km nordwestlich der Metropole gelegene Nationalpark Serra dos Órgãos ist ein wahres Natur- und Wanderparadies.

Natur erleben

Die Natur im Nationalpark Serra dos Órgãos ist üppig und unberührt. Charakteristisch für diese Region sind der tropische Regenwald mit seiner reichen Flora und Fauna, die bizarr geformten Berge sowie die in der Baia de Guanabara mündenden Flüße mit ihren unzähligen Wasserfällen. Tropischer Regenwald

Nicht weit weg von Rio de Janeiro erstreckt sich der unberührte Regenwald des Nationalparks Serra dos Órgãos, der zu einem der am besten erhaltenen Regenwäldern Brasiliens gehört. Ab 1800 m Höhe findet man auch Büsche, kleinere Bäume, Gräser und Kräuter. Die Steine sind in höheren Lagen teilweise mit Moosen und Flechten bewachsen. Die üppige Natur des Nationalparks besteht aus ca. 2800 Pflanzenarten. Darunter sind 369 Orchideenarten sowie endemische Pflanzen, die nur im Nationalpark Serra dos Órgãos gedeihen, zu finden. Zudem bewohnen zahlreiche Tierarten den Park. Dazu zählen Primaten, Reptilien, Amphibien, viele Vögel sowie unzählige Insekten. Einige der hier beheimateten Tiere sind vom Aussterben bedroht.

Bizarre Berge

Die zerklüfteten Berge der Serra dos Órgãos zählen zu den höchsten und einzigartigsten Gipfeln in Brasilien. Der Pedra do Sino, auch Glockenberg genannt, ist mit 2263 Metern die höchste Erhebung im Nationalpark. Weitere 10 Berge erreichen Höhen von über 2200 Meter.

Das Wahrzeichen des Nationalparks Serra dos Órgãos ist das Orgelgebirge. Diese an Orgelpfeifen erinnernden Felsformationen sind an klaren Tagen sogar von Rio de Janeiro aus zu sehen. Beim Wandern kann man von einer der zahlreichen Aussichtsplattformen das beeindruckende Panorama über die wunderschönen Täler und Berge genießen.

Wasserfälle

Neben den bizarren Bergen findet man im Gebiet der Serra dos Órgãos Flüsse mit zahlreichen Wasserfällen. Wenn man nach dem Wandern eine Badepause einlegen möchte, eignen sich zum Beispiel die beiden Wasserfälle Cachoeira das Andorinhas und Poço Verde besonders gut für ein erfrischendes Bad. Der Cachoeira das Andorinhas ist 15m hoch und fällt in ein Becken mit ruhigem Wasser. Der Poço Verde, auch der Grüne Brunnen genannt, ist ein grünlich gefärbter Naturpool. Ein schöner Wasserfall, ist auch der 32 Meter hohe Véu da Noiva.

Wandern

Im Nationalpark Serra dos Órgãos kann man sehr unterschiedliche Wandertouren unternehmen, von einem für jeden zu bewältigenden Spaziergang bis hin zu sehr schwierigen Wandertouren.

Wandern entlang des Trilha Petrópolis-Teresópolis

Der berühmteste und am meisten besuchte Wanderweg der Serra dos Órgãos ist der Trilha Petrópolis-Teresópolis. Diese Durchquerung des Parks, vorbei am Pedra do Sino und Castelo do Açu dauert ca. drei Tage.

Wandern zum Pedra do Acu

Einen wunderbaren Ausblick über die Bucht Baia de Guanabara bekommt man vom Pedra do Acu, auch Castelo do Açu genannt. Pedra do Acu ist eine imposante Felsformation auf einem Berg. Die in Vale do Bonfim in Petrópolis beginnende Wanderung ist als schwierig einzustufen.

Wandern zum Aussichtspunkt Alexandre Oliveira

Wer lieber eine einfache Tour machen möchte, kann zum Beispiel zum Aussichtspunkt Alexandre Oliveira wandern. Dieser bietet eine Aussicht über die Stadt Teresópolis und dauert 40 Minuten. Diese Wanderung ist auch unter dem Namen Trila Mozart Catão bekannt.

Wandern entlang Trilha Beija-Flor

Für Vogelliebhaber empfiehlt es sich entlang des Trilha Beija-Flor, des Kolibris Weges, zu wandern. Es handelt sich hier um eine sehr einfache, 3 km lange Wanderung. Sie beginnt hinter Cenário Verde. Der fünfzehn minütige Trilha da Primavera Spaziergang ist für jedermann geeignet. Entlang des „Frühlingsweges“ stehen zudem Informationsschilder.

Klettern

Der Nationalpark Serra dos Órgãos ist auch berühmt für seine Kletterpfade. Sie gelten als die bedeutendsten in ganz Brasilien. Klettern auf den Dedo de Deus

Der unter den Bergsteigern beliebteste Gipfel ist der 1692 m hohe Dedo de Deus, der als „Finger Gottes“ zu einem Aushängeschild der Region geworden ist. Auf diesen Gipfel zu klettern ist einfach, wenn man entsprechende Erfahrung hat. Für den Weg zur Basis und zurück sollte man einen Tag einrechnen. Für die Klettertour ist eine Erlaubnis der IBAMA nötig.

Klettern auf den Dedo de Nossa Senhora

Ein ebenfalls bekannter Gipfel ist der Dedo de Nossa Senhora, der “Finger der Gottesmutter“. Er ist 1406 m hoch. Die Wanderung zur Basis dauert 4 Stunden und führt durch einen Wald. Auch für den Finger der "Gottesmutter“ wird eine Erlaubnis der IBAMA benötigt. Zusätzlich gibt es eine Auflage, diese Klettertour nur mit einem erfahrenen lokalen Führer zu unternehmen.

Klettern auf den Pedra do Sino

Pedra do Sino (Glockenstein) ist mit 2263 m der höchste Gipfel in der Serra dos Órgãos. Der westliche Teil des Pedra do Sino gilt als die anspruchsvollste Klettertour in ganz Brasilien. Die 500 m hohe Felswand wird auch “Ort der Giganten“ genannt. Der Weg von Teresópolis bis zu der in 1200 m Höhe gelegenen Basis ist 14 km lang. Zuerst geht es steil durch den Wald. Man geht hier an zwei Wasserfällen vorbei, an denen eine Verschnaufpause zu empfehlen ist. Später wird der Weg einfacher und man genießt beim Wandern eine wunderbare Aussicht über die Serra dos Órgãos. Diese Klettertour muss ebenfalls von der IBAMA genehmigt werden.