6,7 Millionen Einwohner, eine Megastadt, deren Küstenlinie von Stränden und Buchten geprägt wird.
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Massive Granithügel, Ausläufer des Gebirgszugs Serra do Mar, bilden auf der Landseite den passenden, spektakulären Rahmen: Das ist Rio de Janeiro, wie wir es kennen. Doch die Stadt hat ihre Geheimnisse, spannende Fakten, die im Hintergrund lauern. Das macht diesen ohnehin schon faszinierenden Ort noch interessanter! Stürzen wir uns gemeinsam in ein detektivisches Abenteuer zwischen Geografie, Historie und Kultur.
Nein, Rio de Janeiro ist nicht die Hauptstadt von Brasilien, das werden Sie sicher bereits wissen. Diesen wichtigen Platz nimmt Brasilia ein, eine auf dem Reißbrett geplante Stadt, deren Grundsteinlegung keine 100 Jahre her ist. Rio blickt auf eine sehr viel längere Geschichte zurück und darunter waren auch beinahe 200 Hauptstadtjahre. Während dieser Zeitspanne durfte sich die brasilianische Perle auch ein paar Jahre lang damit brüsten, Regierungssitz von Portugal zu sein, und zwar von 1815 bis 1821. In jener Zeit weilte der portugiesische König in Rio, weil Napoleon ihn auf seinen Feldzügen ins Exil getrieben hatte. Es gibt sicher nur wenige Städte auf der Welt, die für eine gewisse Zeit Doppelhauptstadt sein durften! 1960 ging dann der Titel der ersten Stadt des Landes auf Brasilia über, heute wird Rio nur noch von Unwissenden hin und wieder fälschlich zur Hauptstadt auserkoren.
Die Christus-Erlöser-Statue gehört zu den bekanntesten städtischen Wahrzeichen der Welt. Beinahe jeder Mensch der Erde hat diese gigantische Skulptur bereits gesehen, die meisten wissen noch dazu, dass das Steinkunstwerk in Rio de Janeiro steht. Relativ unbekannt ist hingegen, dass die Statue zu den modernen 7 Weltwundern zählt. Allein der Sockel, der eine Kapelle beherbergt, ist acht Meter hoch. Die Skulptur selbst misst 30 Meter und sie besitzt eine Armspanne von 28 Metern. Im Jahr 1930 haben die Bauarbeiter, die diesen Koloss aufstellten, tatsächlich wahre Wunder vollbracht: Die Christus-Arme ragen über die Steilhänge eines Berges hinaus, dort gab es keine Aufstellmöglichkeit für Baugerüste. So mussten wahrhaft todesmutige Männer her, die es wagten, in dieser luftigen Höhe einen wahren Kraftakt zu verrichten. Nun steht die Statue auf derselben noblen Liste wie das römische Kolosseum und das berühmte Taj Mahal! Heute nehmen die meisten Menschen den Anblick der Steinskulptur als ganz normal und gegeben hin, doch was dahintersteckt, bringt jeden zum Staunen.
In Deutschland gehören Casinos mittlerweile zum regulären Stadtbild dazu, zumindest, wenn es sich um kleinere Geschäfte handelt, die reines Automatenspiel anbieten. Was viele Touristen nicht wissen: In Rio de Janeiro gibt es für den Zeitvertreib überhaupt keine klassischen Spielbanken. Stattdessen ist das Nachtleben primär um Bars und Diskotheken zentriert, oder es findet direkt in den Nachbarschaften auf den Straßen statt. Die Brasilianer gelten aber durchaus als spielfreudig: So sind Internet Plattformen für das gelegentliche Spiel durchaus geläufig, da beispielsweise Live Blackjack sonst nicht verfügbar ist. Spiele aller Art, also auch Casinospiele, werden außerdem meistens unter freiem Himmel in fröhlicher Gesellschaft gespielt, nicht immer sind aber die Regeln direkt verständlich. Darum fällt es als Außenstehender schwer, sich hinzuzugesellen, obwohl die Brasilianer sich meistens sehr gastfreundlich geben. Spätestens dann, wenn es ans Tanzen und Singen geht, ist aber wieder alles klar: Hier gilt es, sich einfach locker zu machen und mit einzustimmen, das kommt immer gut an.
Das beliebteste Fotomotiv der Reiseveranstalter ist ein blauer Himmel, der in Werbeprospekten beinahe jeden Hintergrund ziert. Ob in Bayern, Spanien, Marokko, Neuseeland, Norwegen, Alaska oder Kalifornien: Wer lichtet für seine Urlaubsreklame schon gern graue Wolken und dunstige Schlieren ab? Werbefotos von Rio de Janeiro stellen in dieser Hinsicht keine Ausnahme dar, und doch entsprechen die Bilder hier mehr der Wahrheit als sonst wo auf der Welt: Die Wissenschaftlerin Anya Hohnbaum stellte nämlich mithilfe eines Spektrometers fest, dass sich über diese Stadt der blaueste Himmel des Planeten spannt. Allerdings gab es in diesem Wettbewerb "nur" 19 Konkurrenten, sodass es eventuell noch einen verborgenen Konkurrenten gibt, der sich erst später enthüllt, wenn weitere Forschungsarbeit zu diesem Thema betrieben wird. Aber im Grunde spielt das keine Rolle: Wer eine eiskalte Caipirinha an der Copacabana genießt und dabei zum Himmel schaut, der weiß einfach, dass er hier das blaueste aller Blaus genießen darf.
Urlaub in Rio muss fantastisch sein, darüber sind wir uns wahrscheinlich längst einig. Die Stadt hat einfach alles, was der Mensch für sein Wohlbefinden braucht, einschließlich des guten Wetters, der fröhlichen Kultur, das gute Essen, spannender Casinospiele und der malerischen Umgebung. Doch für eines ist die Mega-City nicht bekannt: für seine gewaltig große Bibliothek. Hätten Sie erwartet, dass sich gerade hier die achtgrößte Büchersammlung dieser Erde befindet? Die Gründung dieses Bücherwurmparadieses geht auf die Exilzeit des portugiesischen Königs zurück, er brachte seine eigene Bibliothek mit für damalige Zeiten unfassbaren 60.000 Büchern mit nach Brasilien. Daraus wuchs später die Nationalbibliothek des Landes, die heute mehr als 15 Millionen Medien unterschiedlicher Sparten umfasst. Keine Leseratte geht hier leer aus, ob sie nun ihren Urlaub hier verbringt oder fest angesiedelt ist: Das sei versprochen!
Wer in Rio de Janeiro nichts als graue Häuserschluchten und vielleicht ein paar vereinzelte, traurige Bäume erwartet, der befindet sich auf dem Holzweg. Kaiser Dom Pedro II sah zum Ende des 19. Jahrhunderts die Natur in Gefahr und befahl eine groß angelegte Wiederaufforstung der durch Monokulturen verödeten Landfläche. Aus diesem Projekt erstand der 33 Quadratkilometer große Floresta da Tijuca, der größte Stadtwald der Erde. Vom Stadtzentrum aus ist er innerhalb kürzester Zeit erreichbar, er beherbergt wunderschöne botanische Gärten, den Berg Corcovado mit der Christus-Statue und den pittoresken Parque Lage. Und natürlich ist diesem zauberhaften Ort auch ein gutes Stück Wildnis geblieben mit üppig wucherndem Unterholz und rauschenden Wasserfällen. Jeder, der sich in den Floresta da Tijuca verirrt, wird garantiert auf seine Kosten kommen, ob er nun liebevoll gepflegte Anlagen oder den archaischen Urwald liebt.
König Momo regiert Rio de Janeiro, allerdings nicht das ganze Jahr über, sondern nur zum maior festa do mundo, dem größten Fest der Welt namens: Karneval. Bei dem besagten Regenten handelt es sich um eine mythische Figur in Narrengestalt, deren Wurzeln bis in die Antike reichen. Der Bürgermeister von Rio übergibt Momo sogar offiziell den Stadtschlüssel und dankt für kurze Zeit ab. Der kurzzeitige König wirft seinen molligen Körper in einen wallenden Umhang und setzt sich eine Krone aufs Haupt: Er symbolisiert das Partyleben und die vollkommene Freiheit, jenseits von Alltag, Arbeit und Vernunft. Erst zum Aschermittwoch wird König Momo wieder entthront, dann ist der Ausnahmezustand beendet. Allerdings brodeln die bunten Farben und wilden Rhythmen stets unter Rios Oberfläche. In den Bars und Clubs ebenso wie des Nachts am Strand lassen sie sich spätestens wieder blicken, nicht so großflächig und allgegenwärtig wie zum Karneval, doch stets auf beschwingte Weise präsent. König Momo wandert nämlich niemals ins Exil, sondern er verbleibt in seiner Metropole, wenn auch seine Krone unbenutzt im Schrank liegt.
Dass in Brasilien der Fußball ganz großgeschrieben wird, ist eine Binsenweisheit. Allerdings weiß kaum jemand, dass in Rio de Janeiro das größte Fußballspiel aller Zeiten stattgefunden hat, und zwar im damals frisch errichteten Stadion Maracanã. "Damals", das ist schon viele Jahrzehnte her: 1950 zum Finale der Fußball-WM traf Brasilien auf Uruguay, ein absoluter Hit, den fast jeder im Land unbedingt live erleben wollte. Das Duell lockte exakt 173.850 zahlende Besucher an, hinzu gesellten sich etwa 20.000 Menschen, die kostenlos in die Arena gelangt waren. Alle wollten dabei sein, wenn sich Brasilien gegen den Erzgegner den Weltmeistertitel holt! Doch es kam ganz anders, denn Uruguay entschied das Spiel für sich und brachte die unfassbare Menschenmenge zum Schweigen. Seitdem nennt man in Rio und Umgebung eine absolute Stille "Maracanazo", nach jenem Ereignis, das den brasilianischen Fußballfans beinahe das Herz brach. Diese Stadt ist derart vielschichtig, dass sich bestimmt noch sehr viel mehr spannende Fakten finden ließen. Zum Beispiel steigen die Einwohner Rios schneller in ihre Stadtbusse ein als sonst jemand auf der Welt: Im Durchschnitt benötigen sie nur 1,85 Sekunden, um von der Straße ins Fahrzeug zu gelangen. Routinierte Londoner brauchen für denselben Vorgang immerhin noch 2,4 Sekunden: Wir haben es also mit einer wirklich strammen Leistung zu tun! Doch nun machen wir Schluss, um genügend Stoff für weitere interessante Info-Artikel aufzusparen.
Brasilien: Simplesmente uma Delícia.
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