Brasiliens ganz große Bühne
Es gibt wohl kaum ein Fußballstadion auf der Welt, das mit mehr Mythen und Geschichten aufwarten kann als das Maracanã in Rio de Janeiro.
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Knapp vor der Fußballweltmeisterschaft 1950 erstellt, sollte es der Ort werden, an dem sich Brasilien erstmals zum Weltmeister küren würde. Statt einer rauschenden Siegesfeier gab es nach dem letzten Spiel der Finalrunde allerdings eine Niederlage zu verkraften. Uruguay gewann das Spiel gegen den haushohen Favoriten Brasilien mit einem 2:1 und feierte so seinerseits seinen zweiten Weltmeistertitel nach 1930. Dieser Albtraum ist in Brasilien seither als Maracanaço bekannt geworden.
200.000 Zuschauer im weiten Rund
Das Maracanã fasste in seinen ersten Jahren rund 200.000 Zuschauer. Mit der Zeit ist die Kapazität allerdings reduziert worden. Heute gibt es noch Platz für rund 74.000 Zuschauer, da die Tribünen wesentlich näher an die Rasenfläche herangerückt worden sind. Die Hülle des monumentalen Riesenovals ist hingegen nicht verändert worden, denn sie steht unter Denkmalschutz.
Mit der Fußballweltmeisterschaft 2014 und den Olympischen Sommerspielen 2016 fanden in Rio de Janeiro zwei Großereignisse innerhalb eines kurzen Zeitraums statt. Das Maracanã wurde für die WM 2014 wieder auf Vordermann gebracht. Doch der vom Deutschlandfunk unter besprochene Traum von einem brasilianischen Weltmeistertitel erfüllte sich wieder nicht. Stattdessen feierte Deutschland mit einem 1:0 nach Verlängerung gegen Argentinien seinen vierten Weltmeistertitel.
Zwei Jahre später hatten die Brasilianer jedoch Grund zum Feiern. Angeführt von Superstar Neymar konnte die brasilianische Olympiaauswahl sich in einem packenden Endspiel gegen Deutschland durchsetzen. Für Brasilien war es die erste olympische Goldmedaille im Fußball, für Neymar allerdings bereits die zweite olympische Fußballmedaille, nach der silbernen Auszeichnung 2012 bei den Spielen in London, wie man unter Fussball Legende nachlesen kann.
2021 stehen nun für Brasilien und für Deutschland kontinentale Titelkämpfe an. Brasilien wird an der Copa América in Argentinien und Kolumbien versuchen, seinen Titel von 2019 zu verteidigen. Die deutsche Mannschaft spielt bei der Europameisterschaft in ganz Europa um den Titel, wie Manuel Neuer unter https://extra.bet365.com/news/de/
bekräftigt. Deutschland wird dabei bei den Live-Sportwetten von Buchmachern wie bet365 mit einer Quote von 9,00 (Stand: 20. 01) geführt. Topfavorit ist England mit einer Quote von 6,00 (Stand: 20. 01). Bei der Copa América heißt der Topfavorit hingegen Argentinien mit einer Quote von 3,00, gefolgt von Brasilien mit 3,25.Offene Zukunft für das Maracanã
Wann im Maracanã das nächste Mal internationaler Fußball zu sehen sein wird, steht aktuell in den Sternen. Mit Flamengo und Fluminense nutzten zwar zwei große Vereine aus Rio das Stadion regelmäßig – nur ziehen ihre Heimspiele wesentlich weniger Zuschauer an, als auf den Tribünen Platz finden. Flamengo zog denn auch 2017 aus dem Maracanã aus. 2019 erneuerte auch Fluminense den Mietvertrag mit den Stadionbetreibern nicht mehr.
Nach den beiden Großereignissen 2014 und 2016 war der Unterhalt vernachlässigt worden, sodass sich das Stadion heute in einem eher schlechten Zustand befindet. Es bleibt zu hoffen, dass die Lagardère-Gruppe als neue Eigentümerin des Stadions wieder Leben in die Wettkampfstätte bringt. Letztlich muss es ja auch nicht immer nur Fußball sein, auch wenn dieser in Brasilien bekanntlich eine wahre Religion darstellt. In der Vergangenheit war das Stadion mit seiner riesigen Grundfläche auch immer wieder Schauplatz von großen Konzerten, beispielsweise von Tina Turner, Madonna, Sting oder den Rolling Stones. Eine wahre Bühne für die ganz Großen.