Die vier Olympischen Schwerpunkte in Rio
Auf den Straßen von Rio ist es schier unmöglich sich fortzubewegen und Präsidentin Senhora Dilma Rousseff hat seit langem damit sehr viel zu tun, um hier in Sachen Summer Olympics nicht zu stolpern. Da wird schon eher der Hubschrauber als Transportmittel bevorzugt um auf dem Weg nicht steckenzubleiben, in den schier endlosen Menschenschlangen, die sich über Umwege in Richtung Metro bewegen um die Wettkampfstätten zu erreichen. Die Wege in Rio 2016 sind keine kurzen Wege, sei es in das Estádio Maracanã zur Eröffnungs- und Schlussfeier wo mehr als 76.000 Menschen erwartet werden, oder nach Barra da Tijuca in das Olympische Dorf und in das Riocentro wo die Badmintonspieler, Gewichtheber und Boxer um die Olympischen Medaillen kämpfen. Vergessen wir nicht Deodoro, wo das Nationale Reit-und Schießzentrum ist, der Deodoro Park des Modernen Fünfkampfes und der Olympische Montainbikepark. Dort werden an den Veranstaltungstagen mehr als dreißigtausend Stadionbesucher erwartet. Gigantische Menschenmassen bei einem Gigaevent der Superlative also, die auf der Copacabana anzutreffen sind, wenn der beliebte Volkssport Beachvolleyball ausgetragen wird!
Wieviel Leidenschaft haben die Brasilianer noch für die Rio 2016?
"Viva Sua Paixão" lebe deine Leidenschaft! Aber wie viel Leidenschaft bleibt tatsächlich übrig, bei all den gigantischen Problemen die die Organisation von den Summer Olympics behindern!? Der Kraftakt für die Fußball-WM steckt noch in den Gliedern und den Planungsköpfen. Es hackt bereits schon wieder an allen Enden und Ecken für die Planung und Realisierung von neuen Verkehrswegen und Sportstätten und weiterer Infrastruktur welche so dringend fristgerecht am Zuckerhut gebraucht wird. Es wird in jedem Fall viel aufwendiger als über das ganze Land verteilt Fußballstadion zu bauen oder zu erweitern um dann diese an Innenstädte und Flughäfen anzubinden. Bereits im Vorfeld der Fußball-WM wurden beispielsweise die ehrgeizige Pläne bezüglich der Umsetzung von der Schnellbahnverbindung Rio nach Sao Paulo gestrichen, jene Verbindung welche der Fünfzehnmillionen Stadt die so dringende und auch notwendige Verkehrsentlastung beschert hätte.
Wer kommt nach Rio und wer profitiert bei den Brasil Olympic?
Geschätze acht Millionen Besucher aus aller Welt werden in Rio zu den Spielen der Götter erwartet, doch vorab müssen erst mal die noch vorhandenen Favelas weichen, die Ärmsten der Armen also werden umgesiedelt, auf den frisch planierten Grundstücken bracht man ja dann nach den Wettbewerben den Wohnraum für die Besser Betuchten. Weit weg aus den Augen der Weltgemeinschaft werden Randgruppen und sozial schwache Menschen aus Ihrem Heimatort vertrieben, denn das passt ja schließlich nicht mehr in das neue wohlhabende Brasilien der Neuzeit. Die Weltgemeinschaft schaut zu und nimmt es in Kauf. Ja, lebe deine Leidenschaft, aber bitte zu welchem Preis? Das sehen wir bald in Rio 2016 im Riocentro.