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Rio und das schnelle Geld

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Blitzentführungen „Sequestro Relâmpago“

Rio und das schnelle Geld

Es locken Bilderbuch-Strände und eine Traumkulisse am Zuckerhut. Der Lebensstil der Cariocas, der Einheimischen sowie der weltberühmte Karneval, Corcovado und Copacabana mit Bikini, Flip-Flops, Cangaund den Strandschönheiten zeichnen die Stadt aus. Alles andere als „sexy“ ist hingegen die Kriminalität.

Denn wenn auf engstem Raum bittere Armut und größter Reichtum koexistieren, dann bietet das viel Raum für Konflikt in allen möglichen Facetten und Formen. Daher sollte man als unerfahrener Tourist besser den eigenständigen Besuch der Favelas, den Armenvierteln Rios aus dem „Sightseeing- Programm“ streichen und sich auf den Samba und seine Faszination konzentrieren.

Die jährlich rund 60.000 Morde in Brasilien ereignen sich oftmals in den Armenvierteln vor allem unter rivalisierenden Banden aber trotzdem sind die Gefahren nicht zu unterschätzen. Die dort am häufigsten auftretende Form des Verbrechens, von denen oft auch Touristen betroffen sind, sind Taschendiebstähle, Wohnungseinbrüche, Blitzentführungen, Überfälle an Kreuzungen und Autodiebstahl. Offizielle Statistiken gibt es leider nicht. Muss man dann aus beruflichen Gründen nach Rio reisen oder entscheidet sich für einen aufregenden Urlaub an den Küsten Brasiliens, sollte man sich vor seiner Reise schon einmal Gedanken über das den Landesumständen entsprechende Auftreten machen! Wer unkontrollierte Freizügigkeit und Partylaune unter Gleichgesinnten auskosten will, ist am Ballermann besser und vor allem sicherer aufgehoben.

Blitzentführungen in Rio de Janeiro

Wie der Name schon sagt, ereignen sich die Entführungen „blitzschnell“ und vor allem sehr gerne an Orten wie den schönen Stränden der Stadt oder den bekannten Touristenattraktionen. Hierbei werden die Entführten „nur“ kurz entführt und bei Lösegeld- Bezahlung wieder freigelassen. Bekannt sind Fälle wie die Entführung der Schwester des Nationalkickers Hulk, die in 2012 nach 20 Stunden und unmittelbar nach der Lösegeldübergabe wieder freigelassen wurde oder der, der Mutter von Robinho, die 2004 gekidnappt wurde. Auch Verwandte von Grafite und Luis Fabiano mussten 2005 diese Erfahrung machen. Aber es trifft nicht nur öffentliche Personen. „Blitzentführt“ wurden in Rio auch schon Touristen oder Expatriates, Vetreter von internationalen Firmen, die vorort wohnen. Und es fehlt den Tätern nicht an Einfallsreichtum: die brasilianische Polizei machte im Jahr 2012 Jagd auf eine "Blondinen-Gang", die einkaufende Frauen entführte und ihnen die Kreditkarten raubte. Im Anschluss gingen die Täterinnen selbst einkaufen. „In einem Fall haben sie für 17500 Reais (7200 Euro) eingekauft und mehr als 3000 Reais (1250 Euro) in bar abgehoben“, sagte ein Polizeivertreter. Zudem ereignen sich regelmäßig schwere Überfälle in den Favelas, in öffentlichen Verkehrsmitteln und in den Touristengebieten.

Dummy Guide oder Rio 1.0: Wie vermeide ich eine Blitzentführung

Jetzt könnte man sagen: bleib zuhause und lebe Balkonien oder genieße die Sonne und das Meer in vertrauter deutscher Runde auf Mallorca oder Cuxhaven. Nur wo bleibt dann das unvergleichliche Gefühl für Samba oder der Genuss eines „echten“ Caipirinhas zum landestypischen Feijoada, dem unangefochtenen guten Bohneneintopf Rios.

  • „Nur Bares ist Wahres“ - will man in Brasilien ein Vermögen machen, sollte man schon eins mitbringen → Dann sollte aber auf den eigenen Body Guard nicht verzichtet werden Es empfiehlt sich der tägliche Blick in die Zeitungen oder das Gespräch mit dem Wachmann auf der Straße, der einem gerne die angespannte Lage vergegenwärtigen wird.
  • Verhalte Dich natürlich und unauffällig. Die Digitalcam oder das Smartphone in der Hand wird Dich unweigerlich als Urlauber entlarven und erhöht somit das Risiko.
  • Bei der Reise nach Riosollten Ausweispapiere nicht im Gepäck aufbewahrt werden.
  • Am Zielort ist es empfehlenswert, Originale der Ausweispapiere im Safe des Hotels zu lassen und nur Kopien und eine Broschüre/Visitenkarte des Hotels mit sich zu führen.
  • Beim Straßenbummel auf auffällige Kleidung, Uhren und (Mode-) Schmuck verzichten und auch hier gilt wieder: nur Bares ist Wahres. Kreditkarten bleiben besser im Hotelsafe, Bargeld sollte in wohldosierten Portionen auf verschiedene Taschen (Hose, Jacke, etc.)verteilt werden. Gerade so viel, dass Du potenzielle Kriminelle zufriedenzustellen könntest.
  • Achtung Fotoliebhaber – Kameras sind ein begehrtes Beuteobjekt. Und Laptops sollten unauffällig, z.B. in einer Reisetasche oder im Safe, verstaut werden.
  • Bei Überfällen und Blitzentführungen solltest Du besser keinen Widerstand leisten. Die oft unter Drogeneinfluss stehenden Täter sind in aller Regel bewaffnet und schrecken vor Gewaltanwendung, auch aus nichtigem Anlass nicht zurück.
  • Von nächtlichen Überlandfahrten oder romantischen Strandspaziergängen, sowie von spontanen, unbegleiteten Besuchen der Favelas tags und nachts solltest Du-auch wenn die Augen noch so schön sind- unbedingt absehen.
  • Insbesondere nachts sollten Taxis öffentlichen Verkehrsmitteln vorgezogen werden. Reserviere das Taxi vorab und zahle möglichst den Fahrpreis bei Fahrtantritt. Im Stadtverkehr sollten Fenster und Türen des Fahrzeugs geschlossen bleiben und Wertgegenstände außer Sichtweite verstaut werden.
  • Das Zentrum der Stadt Rio ist nach Geschäftsschluss am Samstag und Sonntag unbelebt und die oft menschenleeren Straßen der Innenstadt sollten am Wochenende und nachts gemieden werden.

Simplesmente uma Delícia: natürlich musst Du die köstlichen Speisen und definitiv den Original Caipirinha probieren aber Vorsicht: Lass Dich in Bars und Clubs nicht von Fremden auf einen freundlichen Drink oder den noch so nötigen Snacks verführen. Die Einladung könnte sich als gekonntes Unterjubeln eines Betäubungsmittels herausstellen.

Fazit: Samba oder Sequestro Relâmpago?

Obgleich Brasilien mit seinen Städten Belem, Recife, Salvador, São Paulo und Rio de Janeiro zu den gefährlichsten Ländern der Welt zählt, ist das Land und vor allem die am 1. Januar 1512 von Gaspar de Lemos entdeckte und von ihm benannte Stadt „Fluss des Januars“ - Rio de Janeiro wohl mehr als nur eine Reise wert. Da nimmt man dann schon mal eine Blitzentführung in Kauf. Nicht wirklich!!! „Blitzentführungen" und Raubüberfällegehören bedauerlicherweise oft zum Alltag dazu und können bei der Reiseplanung sehr verunsichern. Dennoch würde ich jedem raten, dieses wunderbare Land zu besuchen und v.a. den Lebensstil der Cariocas, der Einheimischen kennen und lieben zu lernen. Mit der vorausschauenden Vorbereitung und einem angemsssenen Auftreten vorort wirst Du beim nächsten Campingfest zuhause sicher den Caipirinha Mixer Wettbewerb gewinnen.

Halte Dich grundsätzlich schon einmal an die von uns und dem auswärtigen Amt gegebenen Tipps und die Gefahr blitzentführt oder überfallen zu werden, sinkt gleich um ein Vielfaches. Und: wenn eine Möglichkeit, reise und erlebe die Stadt mit Einheimischen, die Du nicht erst seit gestern Abend kennst.

...Saúde!!!

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5 Top-Hotels

Top-Hotels in Rio

Besten Design- und Luxus-Hotels

Die 5 besten Design- und Luxus-Hotels in Rio de Janeiro

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Luxuriöse Ausstattung und schönes Design. Das vereinen die 5 schönsten Luxus-Hotels mit Top-Bewertungen auf Reiseportalen.

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Viel Spaß in Ihrem nächsten Urlaub in Rio de Janeiro!

Wandern auf dem Morro Dois Irmãos

Wandern auf dem Morro Dois Irmãos

Erlebnis Bergwandern in Rio de Janeiro

Wandern auf dem Morro Dois Irmãos

Wer an Rio denkt, dem fallen sofort Sonne, Strand und Samba ein. Der denkt an entspannten Urlaub, Abschalten und das süße Nichtstun, und eher weniger ans Wandern. Der denkt aber auch an die Morros, die kegelförmigen Granitfelsen, die Rios Küste säumen und in Buchten mit traumhaften Sandstränden unterteilen.

Die Morros sind Ausläufer der Serra do Mar, einem 1.500 km langen Gebirgszug im Südosten Brasiliens, der parallel zur atlantischen Ozeanküste verläuft. Von den Morros aus kann man die schönsten Aussichten über Rio erhaschen. Die beiden bekanntesten sind zweifellos  Zuckerhut und Corcovado, auf dem Christus seine Arme ausbreitet und über die Stadt blickt. Beide sind für Besucher einfach zu bezwingen. Die Christus-Statue erreicht man bequem über die Corcovado-Bergbahn, eine Zahnradbahn. Auf den Zuckerhut gelangt man mit dem Bondinho, einer Drahtseilbahn.

Mehr als Zuckerhut und Corcovado

Die übrigen Morros sind nicht ganz so einfach zu erklimmen und die meisten Aussichten muss man sich durch Wandern erst verdienen.
Eine der imposantesten Felsformationen ist der Morro Dois Irmãos im südlichen Stadtteil Leblon, gelegen zwischen der Favela do Vidigal und Favela Rocinha. Der "Zwei Brüder-Felsen", wie er aufgrund seiner Form genannt wird, entfaltet besonders im Sonnenuntergang seine ganze Magie. Aus der Ferne, von den Stränden von Ipanema und der Copacabana aus betrachtet, zeigt sich ein beeindruckendes Spiel aus Licht, Schatten und Farben.

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Nicht der höchste, aber mit perfektem Panoramablick und gut zum Wandern

Mit einer Höhe von 533 m ist der Morro Dois Irmãos höher als der Zuckerhut (395 m), jedoch niedriger als der Corcovado (704 m). Die Aussicht, die man nach einer Wanderung auf den Gipfel der Dois Irmãos genießen kann, ist aber nicht weniger imposant. Und sie  entschädigt für den mühsamen Aufstieg allemal.
In Rio werden Wandertouren auf die Felsen inzwischen auch für ausländische Touristen angeboten, meist verbunden mit einer Besichtigung der angrenzenden Favelas. Letzteres ist erst seit der Befriedung dieser Siedlungen im Jahr 2011 wirklich sicher möglich. Das ist mit ein Grund dafür, dass organisierte Touren bisher nur schwierig durchzuführen waren.
Ausgangspunkt der Wandertour ist in der Regel die Favela Vidigal, da man von hier verhältnismäßig nah an den Gipfel heran kommt. Der Vidigal an sich war einst eines der gefährlichsten Favelas von Rio. Heute mutiert es immer mehr zum In-Viertel für (Street Art) Künstler, Musiker und bietet bereits ein gutes Angebot an Hostels.

Mit dem Moto Taxi durch den Vidigal

Wer außerhalb des Viertels seine Zelte aufgeschlagen hat, gelangt mit Autos oder Mikrobussen bis zum Eingang der Favela – und hier beginnt die eigentliche und abenteuerliche Tour. Mit einem Motorradtaxi (moto taxi) fährt man durch die engen und verwinkelten Gassen bis hinauf zum oberen Ende. Allein für diese rasante Erfahrung lohnt sich die Tour bereits, und der Adrenalinspiegel ist auf perfektem Niveau für die anschließende Tour zu Fuß.

Wandern durch den Regenwald

Vom Vidigal aus gelangt man über einen steilen Pfad in 1,5 - 2 Stunden zum Ziel. Der Wanderweg führt durch den Nationalpark Tijuca, ein knapp 40 km2 großes Urwaldgebiet. Er wurde 1961 geschaffen, um dem ursprünglichen, aber durch Kaffeeplantagen zerstörten Atlantischen Regenwald (Mata Atlântica) wieder einen Raum zu geben. Die Flora und Fauna in diesem Gebiet ist einzigartig und beheimatet eine Vielzahl an Pflanzen und Tieren, die sonst nirgends mehr anzutreffen sind.

Auf dem “großen Bruder” angekommen

Auf dem Gipfel des größeren der Zwei Brüder angekommen bietet sich ein grandioser Ausblick über den Tijuca-Nationalpark, Rocinha und Vidigal, die Lagune Rodrigo de Freitas und die Strände in den südlichen Stadtteilen (Zona Sul). Es ist ein etwas anderes Panorama, als sich zum Beispiel vom Zuckerhut vor einem öffnet. Man sieht weiter in den Westen der Stadt, und die Christus-Statue aus einer anderen Perspektive... Wenig verwunderlich, dass die Dois Irmãos sowohl den großen Chico Buarque als auch Marina Lima zu emotionalen Liedern inspiriert haben.

Zurück durch die Favela

Der Abstieg erfolgt auf dem selben Weg wie der Aufstieg, und lädt dazu ein, durch die Favela Vidigal zu wandern und sie näher kennen zu lernen. Läuft man die Strecke, die zuvor mit dem Moto Taxi überwunden hat, kann man sich in den Gassen verlieren und zwischendurch den schönen Blick über die Stadt genießen.

Die gesamte Tour beansprucht gute 4-5 Stunden und ist im Programm verschiedener Anbieter zu finden. Unter anderem bei “Trilha Dois Irmaos”, geleitet von Ana Lima, einer im Vidigal aufgewachsenen Brasilianerin, die daher mit ausgezeichneten Ortskenntnissen aufwarten kann:

Trilhadoisirmaos

Privatunterkunft - Urlaubsalternative zum Hotelzimmer

Privatunterkunft als moderne Urlaubsalternative zum Hotel

Privatunterkunft günstiger als in einem Hotel

Urlaubsalternative zum Hotelzimmer

Wer kennt das nicht. Den Urlaub buchen, wo überhaupt Urlaub machen, Kroatien oder Mallorca, Urlaub mit Baby oder lieber Single Urlaub? Stundenlanges Recherchieren im Internet gibt es gratis. Fluch und Segen zugleich.

Ab in den Urlaub

Lesen, suchen, schauen, was wird wie von wem bewertet, schließlich wieder zurück auf Start, wenn deinem Lebensabschnittsgefährten diese oder jene Location nicht zusagt. Ab in den Urlaub ist doch nicht so einfach. Wohl dem, der jemand persönlich kennt, der schon mal selbst am Ziel der Begierde war. Unzählige Reiseportale, Online Reisebüros, Bewertungsplattformen - die bekanntesten sind Holidaycheck und Tripadvisor - machen es nicht einfacher.

Früher war der Gang ins Reisebüro um die Ecke unumgänglich, zwar nicht so vielfältig was die Auswahl anging, aber nach einer überschaubaren Zeit warst du wieder draußen, in der Tasche eine Hotelreservierung für ein einfaches Hotelzimmer oder gleich ein Luxushotel, je nach Gusto eine Unterkunft im hippen Stadtteil einer Metropole oder direkt am Strand mit Blick aufs Meer. Ob die Location dann auch tatsächlich oder eher weniger deinen Neigungen entsprach, stellte sich dann erst nach der Ankunft am Urlaubsziel heraus, trotz der tollen Katalogbilder, die so verlockend schienen.

Deine Wohnalternative – Hotelzimmer war gestern

Wenn du mal ein anderes Abenteuer erleben willst und hautnah Tür an Tür mit den Einheimischen wohnen möchtest, gibt es eine neue Urlaubsalternative zum Hotelzimmer. Die Privatunterkunft an deinem Urlaubsort verheißt Abenteuer Wohnen und ist der Renner. Frei nach dem Motto "wohnst du noch oder lebst du schon?" macht sie deinen Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem. Wenn du nicht gerade Urlaub auf dem Bauernhof oder Urlaub mit Hund machen möchtest, solltest du es ausprobieren. So wie es Hotels weltweit online zu buchen gibt, kannst du das genauso mit Unterkünften von Privatanbietern machen. Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl an Destinationen.

Rio de Janeiro - nach der Fußball WM ist vor der Olympiade

Sogar im fernen Brasilien, in Rio de Janeiro am Zuckerhut, ist das eine moderne Alternative zum Hotelzimmer. Von der Favela bis zum Luxusappartment ist alles geboten. Die wunderbare Stadt, Cidade Maravilcosa, wie die Sambametropole auch heißt, bietet eine unendliche Vielfalt an Optionen. Rio gilt nicht erst seit der Fußball WM 2014 als Top-Reiseziel, sondern das nächste Mega-Event steht schon an: Die Olympiade 2016. Zwar ist es noch Zeit bis das olympische Feuer am Zuckerhut entzündet wird, aber schnell werden auch bei diesem Mega-Event die Preise für Hotels und Appartments explodieren. Mein Tipp gilt daher nicht nur für die Besucher von Olympia, sondern für alle Reisenden, die es individuell und persönlich und ein authentisches Reiseerlebnis haben wollen. Urlaub in den privaten vier Wänden der Einheimischen. Das Suchen und Finden eines passenden Zimmers, einem Appartment oder eines ganzen Hauses ist einfach.

Anbieter für deine Privatunterkunft im Urlaub

Aktuell gibt es zwei Online-Portale, die sich dieser Art des Reisens verschrieben haben. Und da mir mein Chef vom Dienst für diesen Bericht maximal 800 Zeichen zugestanden hat, werde ich mich an dieser Stelle auf diese beiden Anbieter beschränken (nein, die Verfasserin dieses Beitrags bekommt weder/noch eine Provision). Das Prinzip ist simpel: Auf der jeweiligen Online-Plattform stellen Privatpersonen ihre Übernachtungsangebote ein, vom kleinen Zimmer, einer ganzen Wohnung oder Haus mit Garten, es ist alles vertreten. Du suchst via wimdu.de oder airbnb.de deine Destination aus und buchst deinen Urlaub direkt bei dem jeweiligen Privat-Vermieter. Alle benötigten Informationen wie Ausstattung, Karte, Preise, Verfügbarkeit und Bewertungen des Objektes sind übersichtlich aufgelistet. Ob das private Ferienhaus an der Ostsee, die Finca auf Mallorca oder gar das Penthaus in New York - täglich werden mehr Angebote und Destinationen eingestellt. Und einzigartige Reisetipps bekommst du beim Einchecken vom Vermieter gratis. Hier findest du die besten Angebote:

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